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Krisenkommunikation

Krisengründe - Krisenphasen
Gründe für Krisen sind beispielsweise

  • (Umwelt)unfälle
  • Vergiftungen von Produkten, Produktfehler, Rückholaktionen
  • Strafrechtliche Ermittlungen
  • Betriebswirtschaftliche Krise
  • Streiks
  • Skandale rund um Führungskräfte, Managementfehler

Der größte Schaden besteht in verlorenem Vertrauen der Öffentlichkeit gegenüber dem betroffenen Unternehmen, das es durch Krisen-PR-Strategien wiederzugewinnen gilt. Daher ist es wichtig, für Krisenfälle vorzusorgen.

Krisen werden in vier Verlaufsphasen unterteilt:
Phase 1 – potentielle Krisenphase
Phase 2 - latente Krisenphase
Phase 3 – akute Krisenphase
Phase 4 - Nachkrisenphase

Durch Antizipation können in der potentiellen Krisenphase durch Maßnahmen Krisen bereits im Vorfeld ermittelt und vermieden werden. Durch den Aufbau von Vertrauensverhältnissen zwischen Unternehmen und Medien werden die Gefahren der Unternehmensschädigung in späteren Krisenphasen durch die Aufrechterhaltung des Kontakts zwischen beiden Seiten gemindert. Leisten Sie gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bzw. lassen Sie sich entsprechen schulen. Durch Veranstaltungen wie bei einem "Tag der offenen Tür", bei dem die Menschen das Unternehmen kennenlernen können, stellt das Unternehmen Vertrauen her.
Ziel der Strategie in der latenten Krisenphase ist es, frühzeitig latent vorhandene Unternehmenskrisen zu erkennen und durch entsprechende zukunftsorientierte Maßnahmen den Ausbruch der akuten Krise zu vermeiden.
Dagegen dient Krisenmanagement in der akuten Krisenphase der Krisenbewältigung. Wer bereits auf in der latenten Krisenphase vorbereitete Maßnahmen zurückgreifen kann, vermindert extremen Zeitdruck. So können dann etwa vorbereitete Internet-Seiten, sogenannte Dark-Sites, sofort freigeschaltet werden.
Die Strategien in der Nach-Krisenphase dienen der Regeneration, wodurch destruktive Auswirkungen der Krise beseitigt werden sollen. Krisen sind immer auch Chancen – in der chinesischen Schrift wird das gleiche Zeichen für Krise und Chance eingesetzt. In diesem Sinne sollte die Krise als Chance zum Wandel erkannt und eine Lehre aus der durchstandenen Krise zur Vermeidung und Bewältigung zukünftiger Krisen gezogen werden. Mut zum Wandel lohnt sich, denn: nach der Krise ist vor der Krise.

Basics für den Krisen-Fall

  • Entwickeln Sie eine Krisen-Kommunikations-Strategie. Kommunizieren Sie einheitlich nach außen.
  • Handeln Sie sofort und offensiv, warten Sie nicht defensiv ab.
  • Beantworten Sie Presseanfragen.
  • Bleiben Sie bei der Wahrheit.
  • Erklären Sie, dass Sie umgehend alles dafür tun, um die Angelegenheit wieder in Ordnung zu bringen und handeln Sie entsprechend schnell.
  • Zeigen Sie Mitgefühl, Betroffenheit und Verantwortung für Betroffene und setzen Sie sich für diese ein.
  • Leiten Sie gegebenenfalls juristische Schritte ein.
  • Stellen Sie Ihre Sicht der Dinge dar, wenn falsche Anschuldigungen gegen Sie erhoben wurden. Handeln Sie dabei sowohl auf der rechtlichen als auch auf der medienwirksamen Schiene.
  • Suchen Sie Rat auf juristischer und auf kommunikationsstrategischer Ebene.